Am 05.10.2020 besuchte die Kreistagsfraktion der Freien Wähler im Enzkreis die GSI Enzkreis, um sich über die Aufgaben der GSI und die damit verbunden aktuellen Herausforderungen zu informieren. Die GSI Enzkreis ist die Beschäftigungsförderungsgesellschaft des Kreises. Sie übernimmt eine wichtige soziale Aufgabe des Kreises und begleitet Menschen mit Handicap auf dem Weg in den 1. Arbeitsmarkt. Hierbei ist sie sowohl für das Jobcenter des Enzkreises als auch für das Jobcenter der Stadt Pforzheim zuständig.

Schwerpunkt des Besuches war die Neuorganisation sowie die zukünftige Ausrichtung der GSI. Mit dem Wechsel des Geschäftsführers im vergangenen Jahr wurden interne Betriebsabläufe hinterfragt und neu ausgerichtet. Bei einem gemeinsamen Rundgang wurde das Produktportfolio vorgestellt. Die Fraktionsmitglieder zeigten sich beeindruckt von der Vielschichtigkeit der Tätigkeiten, erkannten aber auch die Herausforderungen insbesondere im Bereich der Verarbeitung von „Weißware“, Computer und Handy sowie dem Dienst auf den Recyclinghöfen.

Beim anschließenden Austausch standen Fragen zur Vermittlungsquote sowie zur Altersstruktur der Mitarbeiter genauso im Raum wie die künftige Marketingstrategie, um die wirtschaftlich arbeitenden Bereiche der GSI nachhaltig aufzubauen und so die GSI finanziell möglichst eigenständig aufzubauen.

Anhand konkreter Beispiele wurde den Teilnehmern der Betreuungsweg in der GSI aufgezeigt und es wurde deutlich, dass jeder Maßnahmenteilnehmer eine individuelle Betreuung benötigt. So sind Jobcoaches, Bewerbertrainings, Sprachkurse und Praktika in Unternehmen genauso wichtig, wie individuelle Vereinbarungen mit konkreten Etappenzielen. Die Maßnahmenteilnehmer sollen lernen, „Was ich tue, lohnt sich.“ Hierbei geht es um Veränderungen im Werteverständnis der Teilnehmer.

Werner Henle, bestätigte dem Geschäftsführer der GSI, Herrn Eschbach , dass die GSI eine wichtige soziale Aufgabe im Enzkreis wahrnimmt und dass der Enzkreis sich bereits seit Jahren als „sozialer Enzkreis“ einen Namen macht. Die Themen der GSI sind in der Fraktion gut platziert und nachvollziehbar. Der Kreis sei sich seiner wichtigen sozialen Aufgaben bewusst. Mit dem Wechsel in der Geschäftsleitung wäre ein neuer Weg eingeschlagen worden und mit Blick in die Runde seiner Fraktion würde er ihm die Sorgen um die Zukunft der GSI gerne nehmen wollen.

Er stellte aber abschliessend auch fest: „Der Erfolg eines Projektes steht und fällt mit dem Engagement der handelnden Personen!“

Er ermutigte Herrn Eschbach und sein Team am aktuellen Weg und dem Engagement festzuhalten.

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